Hans Steinmetz

Verwaltungsjurist; CDU; Dr. jur.

* 23. Mai 1908 Dieburg

† 17. Oktober 1987 Dieburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 51/1987

vom 7. Dezember 1987

Wirken

Hans Steinmetz, kath., studierte nach Besuch des Progymnasiums in seiner Vaterstadt Dieburg und des Gymnasiums in Bensheim an den Universitäten Frankfurt/Main und Gießen Rechtswissenschaft und promovierte zum Dr. jur. Nachdem er 1934 wegen "politischer Unzuverlässigkeit" aus dem juristischen Vorbereitungsdienst bei der Justizverwaltung entlassen worden war, arbeitete er bis 1938 als Hilfs- und Telegrafenarbeiter an verschiedenen Orten und war danach von 1941-43 als Angestellter im Reichspostzentralamt tätig. In den beiden letzten Kriegsjahren wurde er als Wirtschaftsjurist in der Industrie beschäftigt.

Nach dem Krieg trat St. in den hessischen Staatsdienst ein. Als Referent und Regierungsrat bei der ersten hessischen Regierung in Darmstadt war er maßgeblich am Aufbau des Personalwesens beteiligt. Als kommissarischer Stadtkämmerer von Darmstadt holte er im Sommer 1946 vor dem Oberlandesgericht Frankfurt die große juristische Staatsprüfung nach.

Politisch schloß sich St. der CDU an. Von 1946-48 war er Landrat von Heppenheim. Außerdem wurde er in die Verfassunggebende Landesversammlung von Hessen und im Dez. 1946 in den Hessischen Landtag gewählt, dem er bis Juni 1956 angehörte.

Im Sept. 1948 wurde St. in das Hauptamt für Post und ...